Pappenheim im Dreißigjährigen Krieg
Europäische Geschichte schrieb ein mutiger Pappenheimer im Dreißigjährigen Krieg. Der nach protestantischen Ritus getaufte Erbmarschall Gottfried Heinrich führte die kaiserlich-katholischen Truppen unter Wallenstein von Sieg zu Sieg und starb 1632 in der Schlacht von Lützen.
In vorausgegangenen Schlachten und Scharmützeln hatte sich der “Schrammhans” einen derartigen Ruf erkämpft, dass ihm sein treues Kürassierregiment, die berühmten “Pappenheimer”, wohl überall hin gefolgt wäre.
Die Stadt selbst verdankt dieser düsteren Epoche fast die komplette Auslöschung. 1633, nur ein Jahr nach dem Tode des Erbmarschalls wurden Stadt und Burg von den schwedischen Truppen eingenommen und verloren dabei den bei weitem überwiegenden Teil ihrer gesamten Bevölkerung. 1703, im spanischen Erbfolgekrieg wurde Pappenheim dann noch einmal von französischen Truppen geplündert.