Burg Pappenheim im Mittelalter

Burg Kalteneck, wie Burg Pappenheim fast über das gesamte Mittelalter genannt wurde, war im 13. Jahrhundert Schauplatz zahlreicher Auseinandersetzungen der Bayernherzöge und des Gegenkönigs Heinrich Raspe gegen die kaiserlichen Parteigänger. Das hatte etliche Neu- und Ausbauten zur Folge, die sich in mehreren Wellen bis ins 14. und 15. Jahrhundert hinzogen.

Die Burg selbst ist eine der seltenen zweihöfigen Burganlagen. Die beiden Höfe sind durch eine starke Brücke miteinander verbunden und dienten verschiedenen Familienzweigen des Pappenheimer Grafengeschlechtes als Domizil und Unterkunft.

Die Burg war von Südosten her schwer zu verteidigen. Der sog Kanonenweg, eine doppelte Stadtmauer, die sich bis hinauf an die Burg zieht, versuchte dem Abhilfe zu verschaffen.

Dem heutigen Besucher bieten sich durch die Weitläufigkeit der Anlage interessante Einblicke in eine mittelalterliche Burgarchitektur mit insgesamt über 1,5 km Mauern.

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